Die Zietenhusaren - Rathenow - Geschichte und Geschichten - das besondere Foto

IOD n/A, montiert am Fahrrad

Das nachfolgende Foto stammt aus dem umfangreichen Nachlaß, in Schrift und Bild, des Hans Troebst (Bild Mitte), geb. am 27.10.1891.
Hans Tröbst hat vom März 1910 bis November 1918 in der königlich preußischen Armee gedient.

Diese Seite entstand mit freundlicher Genehmigung Hans Troebst 's Enkel, Mario Troebst, welcher sich liebevoll dem Erbe seines Großvaters widmet und der ehrenvollen Absicht nachgeht, ein Buch mit dessen Aufzeichnungen herauszugeben. Es ist mir vergönnt gewesen, einige Ausschnitte der detaillierten Tagebuchaufzeichnungen, u.a. über seine komplette Dienstlaufbahn und seine ihn umgebenen Personen und Geschehnisse zu lesen.

Aktuelles vom 01.08.2013: Der 1. Band seiner Autobiographien ist jetzt als E-Book heraus gebracht, siehe https://www.facebook.com/pages/Hans-...55409274653977

 An dieser Stelle meinen Dank an Herrn Mario Troebst, für das Foto und die Daten.

Zum Foto: Die Aufnahme entstand am 22. Juli 1912, am Wasserübungsplatz der alten Elbe in Magdeburg.
Abgebildet sind von links nach rechts Ltn. Schulz, Ltn. Tröbst und Ltn. Strauss, Offiziere der 2. Kompagnie im Magdeburgischen Pionier Bataillon 4.

Zu sehen sind 2 Infanterieoffizier-Degen die an den Fahrrädern der Offiziere Schulz und Strauss befestigt sind. Die Kenntnisse über die Befestigungen an Satteln und an Tragevorrichtungen sind bestimmt erschöpft behandelt, Bilder von Seitenwaffen-Befestigungen an Fahrrädern sind mir aber bis jetzt eher selten vor den Augen gekommen, diese waren dann auch selbst noch in ihrer Art und Ausführung verschieden.

Ob und wie die hier zu sehenden Befestigungen reglementiert waren ist mir nicht bekannt. Für eine definitive Aussage fehlen mir entsprechende schriftliche Verweise. Trotzdem sollen zumindestens die Abbildungen nicht vorenthalten werden, als Beispiel einer nicht oft zu sehenden Art des Blankwaffentransportes. Ich werde mich diesem Thema weiterhin aufmerksam widmen und nehme jeden Hinweis zum Thema gern auf.

                  

Nachfolgend die Dienstlaufbahn des Nachlassers:
- 15.03.1910 als Fahnenjunker beim Pionier Btl. 4 eingetreten
- 20.08.1911 zum Leutnant befördert
- März 1914 zum Pion. Btl. 26 versetzt
- 31.07.1914 als Leutnant mit der 3. Pi. Btl. 26 ins Feld
- März 1915 - 05.12.1915. Kommt zum Inf. Regiment "Gen. Feldmarschall v. Hindenburg (III. Masur.) Nr. 147"
- am 18.08.1915 zum Oberleutnant befördert
- am 16.12.1915 in die Reserve Pionier Komp. 78 versetzt
-
am 01.01.1916 mit der Führung der Komp. Beauftragt
- 06.07.1918 auf allerhöchst. Befehl, demn. Verwendung an Westfront, zunächst Überw. zum Ersatztruppenteil, Pion. Btl. 7 Köln-Niehl
- 18.07.1918 sofortige Überweisung über Roubaix zwecks Ernennung zum Kompanieführer im Pionier Bataillon 29
- 18.08.1918 zum Hauptmann befördert
- 21.12.1918 beim Pionier Ersatz Bat. 29 eingetroffen
- 19.01.1919 beim Pionier Bat. 29 Grenzschutz Ost als Kompanie Führer der 2. Komp.
- 28.06.1919 als Bat. Führer zum 3. Kurländischen Regiment
- 26.10.1919 Kommandeur des IV/I. R. 2
- 15.01.1920 - 15.07.1920 bei der II. Marine-Brigade Ehrhardt

Abschließend möchte ich Herrn Mario Troebst viel Erfolg und gutes Gelingen bei der Erstellung eines Buches über die Aufzeichnungen seines Großvaters wünschen. Das Interesse, sich mit Militärhistorie (und nicht nur dieser) beschäftigenden Personen wird garantiert nicht gering sein.

 

Das folgende Foto,

welches nicht zum Nachlaß des oben erwähnten Hans Troebst gehört, stammt aus der Zeit vor 1910. Der IOD, hier noch mit vernickelter Scheide und zweiten Scheidenband, ist auf der rechten Seite der Fahrradgabel montiert.

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