Artillerie-Extrasäbel
Es handelt sich um Eigentumssäbel für Mannschaften, die ausserhalb des Dienstes getragen wurden.
Die Scheiden haben den für einen Artilleriesäbel typischen festen Tragering und rückseitig eine Lasche.
Nr. 1)
Sogenannter Junkersäbel (nach Gerd Maier). Der Griffbügel ist weitgeschweift und verbreitert sich in der Mitte des Bügels stark.
Die Maße
Gesamtlänge: 1020 mm
Säbellänge: 965 mm
Klingenlänge: 835 mm
Klingenbreite: 26 mm
Klingenstärke: 6,5 mm
Nr. 2)
Vernickelte Klinge mit geätztem und blau hinterlegtem Panel "Feldart.R.G.Feldm.Gr Waldersee (Schlesw.) N°9".
Dieses Regiment war in Itzehoe ansässig; der Stiftungstag war der 29.07.1866.
Auf der anderen Seite ein Bandeau mit der Inschrift "Zur Erinnerung an meine Dienstzeit" und ein Profil von Kaiser Wilhelm II.
Ohne Herstellerzeichen.
Ehemals vernickeltes Eisengefäß. Ein Parierlappen ist gestempelt mit 9. A. 2. 7.
Die Griffhülse (Hilze) ist mit Rochenhaut bezogenen und hat eine dreifache Drahtwicklung (dünn/dick/dünn).
Die Maße
Gesamtlänge: 1015 mm
Säbellänge: 966 mm
Klingenlänge: 838 mm
Klingenbreite: 27 mm
Klingenstärke: 6 mm
Nr. 3)
Vernickeltes Bügelgefäß mit Faustriemenschlitz.
Schwarze Kunststoff-Hilze, mit 12 geraden Rillen. Original ohne Drahtwicklung. Unterhalb der Parierstange befindet sich ein roter Stoßfilz.
Klinge mit schwacher Trophäenätzung (Waffen, Ranken, Kanonen etc.).
Herstellerbezeichnung auf der Fehlschärfe: Ritter- und Königskopf (Weyersberg, Kirschbaum und Co; ab 1883 bis 1930).
Schwarze Stahlblechscheide in Originallackierung.
Die Maße
Gesamtlänge: 980 mm
Säbellänge: 962 mm
Klingenlänge: 832 mm
Klingenbreite: 25 mm
Klingenstärke: 6 mm
Trägerfotos:
Foto: Portraitaufnahme aus Neuruppin
Foto: Zwei recht lustlos dreinblickende Artilleristen mit Extrasäbeln.
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